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Somatostatin zur Injektion
Produktbeschreibung
Chemische Zusammensetzung:
Als synthetisches Analogon des natürlichen Hormons Somatostatin weist es eine breite Palette hemmender Wirkungen auf das endokrine System auf, einschließlich der Unterdrückung von Wachstumshormon, Schilddrüsen-stimulierendem Hormon und verschiedenen Magen-Darm-Hormonen.
Wirkmechanismus:
Somatostatin wirkt durch Bindung an seine Rezeptoren, die sich in verschiedenen Geweben im ganzen Körper befinden, was zu einer Verringerung der Sekretion zahlreicher Hormone und Neurotransmitter führt. Es reduziert auch den Blutfluss im Splanchnikus, was sich positiv auf die Kontrolle von Magen-Darm-Blutungen auswirkt, insbesondere bei rupturierten Ösophagusvarizen.
Indikationen und Verwendung:
Angezeigt für die Notfallbehandlung akuter gastrointestinaler Blutungen, insbesondere aus Ösophagusvarizen, und für die Behandlung hormonsekretierender Tumoren der Bauchspeicheldrüse und des Magen-Darm-Trakts. Es wird auch in diagnostischen Bildgebungsverfahren eingesetzt, um die Visualisierung bestimmter Gefäßstrukturen zu verbessern.
Verabreichung und Dosierung:
Bei der Verabreichung über eine intravenöse Injektion variiert die Dosierung von Somatostatin je nach der spezifischen zu behandelnden Erkrankung, dem Ansprechen des Patienten und den klinischen Richtlinien. Es wird oft als anfängliche Bolusdosis verabreicht, gefolgt von einer kontinuierlichen Infusion, um die therapeutischen Werte aufrechtzuerhalten.
Wirksamkeit und Ergebnisse:
Klinische Studien haben die Wirksamkeit von Somatostatin bei der deutlichen Reduzierung akuter Magen-Darm-Blutungen sowie bei der Behandlung von Symptomen und Hormonspiegeln bei Patienten mit bestimmten endokrinen Tumoren gezeigt.
Nebenwirkungen:
Obwohl es im Allgemeinen gut verträglich ist, können zu den möglichen Nebenwirkungen Übelkeit, Bauchkrämpfe und Veränderungen im Glukosestoffwechsel gehören. Obwohl selten, können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten.
Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen:
Aufgrund seiner Auswirkungen auf die Insulin- und Glucagonsekretion sollte Somatostatin bei Patienten mit Diabetes mellitus mit Vorsicht angewendet werden. Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Somatostatin oder einen seiner Bestandteile sollten das Medikament nicht erhalten.