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Cetrorelixacetat zur Injektion

Geburtshilfe und Gynäkologie

Cetrorelixacetat zur Injektion

Cetrorelixacetat zur Injektion ist eine pharmazeutische Verbindung, die hauptsächlich bei Verfahren der assistierten Reproduktionstechnologie (ART) wie der In-vitro-Fertilisation (IVF) verwendet wird. Es gehört zu einer Klasse von Medikamenten, die als Antagonisten des Gonadotropin-Releasing-Hormons (GnRH) bekannt sind. Cetrorelix wirkt, indem es vorübergehend die Produktion bestimmter Hormone (LH und FSH) in der Hypophyse unterdrückt, die am Eisprung beteiligt sind. Diese Unterdrückung ermöglicht eine bessere Kontrolle über den Zeitpunkt des Eisprungs, was bei ART-Eingriffen von entscheidender Bedeutung ist.

    Produktbeschreibung

    Chemische Zusammensetzung:
    Cetrorelix Acetate ist ein synthetisches Decapeptid mit starken GnRH-Antagonisteneigenschaften. Es handelt sich um eine Acetatsalzform von Cetrorelix, die seine Löslichkeit und Stabilität für Injektionszwecke verbessert.
    Wirkmechanismus:
    Cetrorelix blockiert kompetitiv die GnRH-Rezeptoren in der Hypophyse. Diese Wirkung verhindert die Freisetzung des luteinisierenden Hormons (LH) und des follikelstimulierenden Hormons (FSH) und hemmt dadurch den Eisprung. Diese Kontrolle ist entscheidend für die Synchronisierung der Follikelentwicklung und den zeitlichen Ablauf der Entnahme von Eizellen (Oozyten) während ART-Eingriffen.
    Indikationen und Verwendung:
    Es ist zur Vorbeugung eines vorzeitigen Eisprungs bei Frauen indiziert, die sich einer kontrollierten Stimulation der Eierstöcke und anschließender Eizellentnahme zur ART unterziehen. Der Zeitpunkt der Verabreichung richtet sich nach dem spezifischen Protokoll der verwendeten Eierstockstimulation.
    Indikationen und Verwendung:
    Cetrorelix wird als subkutane Injektion verabreicht. Dosierung und Dauer der Behandlung hängen von der Reaktion der einzelnen Patientin auf die Stimulation der Eierstöcke ab und beginnen typischerweise in der Mitte des Stimulationsverlaufs.
    Wirksamkeit und Dosierung:
    Klinische Studien haben gezeigt, dass Cetrorelix einen vorzeitigen LH-Anstieg bei Frauen, die sich einer ART unterziehen, wirksam verhindert und dadurch die Chancen auf eine erfolgreiche Eizellentnahme und eine anschließende Befruchtung und Schwangerschaft erhöht.
    Nebenwirkungen:
    Häufige Nebenwirkungen können lokale Reaktionen an der Injektionsstelle (wie Rötung oder Schwellung), Übelkeit, Kopfschmerzen und das ovarielle Überstimulationssyndrom (OHSS) sein, eine seltene, aber möglicherweise schwerwiegende Erkrankung.
    Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen:
    Cetrorelix sollte nicht bei Patienten mit bekannter Überempfindlichkeit gegen Cetrorelixacetat oder einen seiner sonstigen Bestandteile angewendet werden. Bei Patienten mit allergischen Erkrankungen in der Vorgeschichte ist Vorsicht geboten.

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