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Atosibanacetat-Injektion

Geburtshilfe und Gynäkologie

Atosibanacetat-Injektion

Atosibanacetat-Injektion ist ein spezielles Arzneimittel zur Behandlung vorzeitiger Wehen. Als Antagonist der Oxytocinrezeptoren hemmt es wirksam die Kontraktionen der Gebärmutter und bietet so einen gezielten Ansatz zur Verzögerung einer Frühgeburt. Dieser Eingriff ist besonders wichtig, um Komplikationen bei Neugeborenen und Müttern im Zusammenhang mit einer Frühgeburt zu reduzieren.

    Produktbeschreibung

    Chemische Zusammensetzung:
    Atosiban ist ein synthetisches Peptid, das die Struktur von Oxytocin nachahmt und es ihm ermöglicht, Oxytocinrezeptoren im Uterusmuskel sowie diejenigen, die an der Freisetzung von Vasopressin beteiligt sind, das bei den Mechanismen der Uteruskontraktion eine Rolle spielt, kompetitiv zu hemmen.
    Wirkmechanismus:
    Durch die Bindung an Oxytocinrezeptoren verhindert Atosiban die Wirkung von Oxytocin, einem natürlichen Hormon, das für die Stimulierung der Uteruskontraktionen verantwortlich ist. Diese Blockade führt zu einer Entspannung der Gebärmutter und zur Unterdrückung vorzeitiger Wehen.
    Indikationen und Verwendung:
    Es ist speziell für die kurzfristige Behandlung vorzeitiger Wehen bei schwangeren Frauen im Gestationsalter von 24 bis 33 Wochen indiziert, die Anzeichen von Wehen, aber keinen vorzeitigen Blasensprung oder andere Kontraindikationen für eine tokolytische Therapie aufweisen.
    Verabreichung und Dosierung:
    Das Behandlungsschema beginnt typischerweise mit einer intravenösen Aufsättigungsdosis, gefolgt von einer kontinuierlichen Infusion mit einer Dosis, die je nach klinischem Ansprechen angepasst wird. Die Gesamtbehandlungsdauer ist grundsätzlich auf 48 Stunden begrenzt.
    Wirksamkeit und Ergebnisse:
    Klinische Studien haben die Wirksamkeit von Atosiban bei der Verzögerung von Frühgeburten gezeigt und dadurch möglicherweise die mit einer Frühgeburt verbundenen Risiken für das Neugeborene verringert.
    Nebenwirkungen:
    Die Nebenwirkungen sind im Allgemeinen mild und können Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen und Schwindel umfassen. Es weist im Vergleich zu anderen Tokolytika ein günstiges Sicherheitsprofil auf.
    Kontraindikationen und Vorsichtsmaßnahmen:
    Bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile darf Atosiban nicht angewendet werden. Es ist auch bei bestimmten Erkrankungen wie Präeklampsie oder Eklampsie kontraindiziert, bei denen eine Verlängerung der Schwangerschaft ein Risiko für Mutter oder Fötus darstellen könnte.

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